Tierheime in Deutschland

Warum gibt es hier keine streunenden Tiere? Es ist einfach zu beantworten. Deutschland ist das erste Land, das eine Tierschutzklausel in seine Verfassung aufgenommen hat. Ein plötzlich überflüssig gewordenes Haustier wird nie auf die Straße geworfen, sondern an ein Tierheim abgegeben. Freiwillige Tierschutzvereine sind in allen Regionen Deutschlands tätig. Jedes hat sein eigenes Tierheim, in dem Hunde und Katzen leben. Die Existenz von Freiwilligengesellschaften basiert auf privaten und kleinen staatlichen Beiträgen.

Wie funktioniert das Tierheimsystem in Deutschland?

Alle Tierheime in Deutschland arbeiten nach dem bereits 1933 hierzulande verabschiedeten Tierschutzgesetz. Das Gesetz besagt, dass niemand das Recht hat, einem Tier ohne triftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Diese Politik führte dazu, dass es bereits in den 60er Jahren keine streunenden Hunde gab. Auch ihr Erscheinen ist unmöglich, denn, wenn man einen Hund ohne Besitzer auf der Straße sieht, werden die Leute sofort darauf achten, ihn zur Polizei oder zum Tierarzt bringen, um die Informationen vom Chip auszulesen und die Besitzer zu finden.

Die Pflege der Tiere liegt auf den Schultern des Servicepersonals. Nicht selten arbeiten hier Studenten und Schüler. Jeder darf mit Tieren spazieren gehen und spielen. Schulen in der Nähe organisieren oft Ausflüge zu Tierheimen, jede gefundene Katze oder jeder Hund wird von einem Tierarzt untersucht und bekommt dann Unterlagen für das neue Haustier. Das Tier wird in den Isolierraum geschickt und nach Hunger und Missbrauch rehabilitiert. Katzen werden zusammengehalten, Hunde sind zwei in einem Stall. Die Tierhäuser befinden sich in einem Kreis und in der Mitte befindet sich ein großer Bereich zum Spazierengehen. Trotz des Wohlstands des Landes sind die Tierheime in Deutschland mit Tieren überfüllt. Die Mitarbeiter der Tierheime suchen selbst nach Familien für Haustiere. Sie veröffentlichen interessante Anzeigen in Zeitungen und im Fernsehen. Die Deutschen wählen ihren „Freund“ gerne nach einer ausführlichen Beschreibung aus. Das Personal ermöglicht es Ihnen, das Haustier zuerst zu betrachten, d.h. es einige Tage mitzunehmen, um es zu füttern, zu spielen und damit zu gehen. Die neuen Besitzer, die das Tier mit nach Hause nehmen, hinterlassen dem Tierheim einen Beitrag.

Wie holt man ein Tier aus dem Tierheim?

Wenn Sie ein Haustier in Ihre Familie aufnehmen möchten, wenden Sie sich nicht sofort an den Züchter. Besuchen Sie zunächst das Tierheim. Dort leben viele Tiere, die Wärme und Fürsorge brauchen und bereit sind, Ihnen ihre Aufmerksamkeit und Liebe zu schenken.

Anna-Laura Knorpp, Sprecherin des Tierschutzbundes, sagt, dass jedes Jahr etwa 296.400 Tiere in deutsche Tierheime kommen, davon etwa 74.000 Hunde. Daher findet man im Tierheim immer einen Vierbeiner. Bevor Sie ein Tier mit nach Hause nehmen, müssen Sie sorgfältig überlegen. Zunächst einmal darüber, ob Sie genügend Zeit, Platz und Geld für ein zukünftiges Haustier haben. Ein kleiner Käfig reicht beispielsweise nicht aus, um ein Kaninchen oder einen Vogel zu halten. Sie brauchen Platz, um sich zu bewegen. Der Hund muss mehrmals täglich Gassi gehen und nicht nur abends für fünf Minuten nach draußen gehen. Es gibt auch Tiere, die nicht allein sein können, wie Kaninchen, Wellensittiche oder Meerschweinchen. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie für das Tier verantwortlich sind und sich auch während Ihrer Abwesenheit um das Tier kümmern. Wenn Sie sich für einen Hund oder eine Katze einer bestimmten Rasse entscheiden, studieren Sie zunächst die Informationen darüber. Vielleicht benötigen die Tiere dieser Rasse besondere Pflege oder finden beispielsweise mit Kindern keine gemeinsame Sprache. Sie müssen sich aller Nuancen bewusst sein. Wenn Freunde oder Familie Sie bitten, für eine Weile auf ihr Haustier aufzupassen, lehnen Sie es nicht ab. Das ist eine gute Gelegenheit für Sie zu verstehen, ob Sie bereit sind, ein Tier in Ihrem Zuhause zu haben.

Wie ist die Vorgehensweise bei der Aufnahme eines Tieres im Tierheim?

Oft denken die Leute, dass nur alte Tiere oder Haustiere mit schlechtem Temperament in Tierheimen leben, aber das ist nicht der Fall. Tiere landen aus verschiedenen Gründen ins Tierheim. Oft werden sie von Besitzern mitgebracht, die keine Welpen oder Kätzchen selbst halten können. Die Mitarbeiter des Tierheims kennen die Geschichte jedes Tieres gut und können Ihnen bei der Auswahl helfen. Seien Sie darauf vorbereitet, dass Ihnen das Tierheim viele Fragen stellt, wenn Sie sich an das Tierheim wenden. Bitte haben Sie dafür Verständnis. Ihre Aufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass Sie wirklich bereit sind, das Tier mitzunehmen und es nicht in ein oder zwei Monaten zurückzubringen. Wählen Sie ein Haustier nicht nur nach dem Aussehen aus, es passt möglicherweise nicht zu Ihrem Charakter, daher ist es besser, einen Tierheimmitarbeiter zu konsultieren. Ein Mitarbeiter des Tierheims wird Sie besuchen, um sicherzustellen, dass die Lebensbedingungen wie beschrieben sind. Wenn es keine Fragen gibt, dürfen Sie das Tier mitnehmen. Wenn das Tier zu Ihnen umzieht, können die Mitarbeiter des Tierheims wiederkommen, um sicherzustellen, dass alles mit dem Tier in Ordnung ist und es unter geeigneten Bedingungen gehalten wird.

Wie viel kostet es, ein Tier aus dem Tierheim zu holen?

In Tierheimen wird nur eine allgemeine Gebühr erhoben, die für einen Hund 250 €, für eine Katze 100 € und für ein Meerschweinchen oder einen Vogel 40 € beträgt. Bedenken Sie, dass die Haltung eines Haustieres mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Wie Sie dem Tierheim helfen können

Sie können das örtliche Tierheim oder den Deutschen Tierschutzbund materiell unterstützen. Sie können Essen, Handtücher, Decken oder andere Gegenstände, die die Organisation benötigt, in das Tierheim mitbringen. Vor dem Kauf können Sie genau herausfinden, was sie gerade brauchen. Sie können Freiwilliger werden: mit Hunden spazieren gehen, Katzen bürsten, bei Büroarbeiten helfen oder im Tierheim putzen. Sie können auch so vielen Menschen wie möglich vom Tierheim erzählen, neue Freiwillige gewinnen.

Wie geht man mit «besonders gefährlichen Rassen» der Hunde um?

Hunde von Kampfrassen können wirklich sehr lange im Tierheim leben, manchmal sogar ihr ganzes Leben. Einen aggressiven Hund wird niemand hier sogar nach einem Angriff auf einen Menschen einschläfern. Kynologen und Zoopsychologen werden damit arbeiten, die alles tun, um den Hund erfolgreich zu sozialisieren und eine neue Familie für ihn zu suchen. Wenn das Training nicht funktioniert, bleibt der Hund im Tierheim.

Sind die Tiere bei den neuen Besitzern offiziell registriert?

Alle Tiere müssen registriert werden. Nachdem Sie sich ein neues Haustier zugelegt haben, müssen Sie es zunächst beim Finanzamt anmelden. Die Hundesteuer liegt je nach Bundesland und Rasse zwischen 90 und 600 Euro pro Jahr. Jedem Tier wird eine Wertmarke mit Nummer oder ein elektronischer Chip zugeteilt, anhand denen man sehr schnell den Besitzer finden kann. Darüber hinaus ist eine Anmeldung bei einer Tierklinik erforderlich, und in einigen Regionen ist eine Versicherung gegen Schäden durch einen Hund erforderlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschland sehr vorsichtig mit Tieren umgeht. Es gibt viele Tierheime und gute Bedingungen für ihr Leben. Menschen unterstützen Tierheime und kümmern sich nach Möglichkeit um unsere Vierbeiner.

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